Warehouse Management: Von Effizienz bis KI – die Trends von morgen

ArtikelSupply Chain Insights

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Autonome Drohnen, smarte Wearables und KI-gestützte Analysen – die Zukunft des Warehouse Managements ist dynamisch und vielseitig. Als Teil seines umfassenden Portfolios an integrierten Supply-Chain-Lösungen zeigt Körber Technologien, die Effizienz, Präzision und datenbasierte Entscheidungen im Lagerumfeld stärken.

Drei Personen untersuchen eine Maschine, die mit dem Lagerverwaltungssystem von Körber zusammenhängt.

Drei führende Experten des Körber-Geschäftsfelds Supply Chain teilen hier ihre Einschätzungen zu aktuellen Markttrends: Steve Markham, EVP und Head of Supply Chain Consulting North America; Sean Enslin, Senior Sales Representative; und Ananta Islam, CEO und Region President Americas für das Geschäftsfeld Supply Chain.

Diese drei Trends prägen die Zukunft des Warehouse Managements.

Steve Markham, EVP und Head of Supply Chain Consulting North America, Körber-Geschäftsfeld Supply Chain

"Auch wenn wir aktuell damit noch nicht am Ziel sind: Schon bald werden wir einen Punkt erreichen, an dem Systeme auf Veränderungen stoßen und sofort Gegenmaßnahmen einleiten."

Steve Markham

EVP und Head of Supply Chain Consulting North America, Körber-Geschäftsfeld Supply Chain

Genauigkeit treibt Technologieeinsatz voran

Geschwindigkeit und Präzision sind für jedes Lager entscheidend – und geben Körbers bestehenden Softwarelösungen und Systemen einen deutlichen Vorteil. Doch KI, Machine Learning und fortschrittliche Analysen eröffnen hier neue Möglichkeiten und lassen Warehouse Management Systeme zunehmend autonom agieren.

Steve Markham erklärt: „Auch wenn wir aktuell damit noch nicht am Ziel sind: Schon bald werden wir einen Punkt erreichen, an dem Systeme auf Veränderungen stoßen und sofort Gegenmaßnahmen einleiten.“ Diese Entwicklung könnte die Präzision im Lager deutlich steigern und die Nachfrage nach solchen Technologien massiv antreiben.

Steve Markham betont jedoch, dass Menschen immer eine unverzichtbare Kontrollinstanz bleiben. Und egal wie fortschrittlich das System ist – es muss einfach zu bedienen und schnell zu erlernen sein. „Das ist entscheidend, damit die Mitarbeitenden das System auch wirklich nutzen und nicht umgehen.“

Ebenso wichtig ist es, diese Mitarbeitenden optimal im Warenlager einzusetzen. Ananta Islam ergänzt: „Einer der Hauptbereiche, in denen Kunden unsere Expertise suchen, ist die Analyse ihrer Lagerflächen – und ob vier oder fünf Bediener dort wirklich nötig sind oder ob die Anzahl halbiert werden kann.“ Funktionen wie Ressourcen- und Arbeitsmanagement, die in Warehouse-Management-Lösungen integriert sind, machen solche Analysen einfach umsetzbar.

Ananta Islam, CEO und Region President Americas, Körber-Geschäftsfeld Supply Chain

"Einer der Hauptbereiche, in denen Kunden unsere Expertise suchen, ist die Analyse ihrer Lagerflächen – und ob vier oder fünf Bediener dort wirklich nötig sind oder ob die Anzahl halbiert werden kann."

Ananta Islam

CEO und Region President Americas, Körber-Geschäftsfeld Supply Chain

Flächeneffizienz im Lager rückt in den Fokus

Steigende Immobilienpreise, vor allem in Europa, zwingen Unternehmen dazu, ihre Lagerflächen auch vertikal optimal zu nutzen. Doch es geht um mehr als nur höhere Regale – die gesamte Branche entwickelt hier innovative Lösungen.

Steve Markham betont, dass höhere Präzision auch bedeutet, Bestände zu reduzieren. Predictive-Technologien wie die von Körber ermöglichen es, exakt das einzulagern, was gebraucht wird – und damit wertvolle Fläche zu sparen.

Neue Technologien schaffen ebenfalls völlig neue Perspektiven für die Nutzung von Lagerflächen. Sean Enslin hebt autonome Drohnen als spannendes Anwendungsfeld für das Bestandsmanagement hervor. Und er wagt einen Blick in die Zukunft: „Stellen Sie sich vor, wir könnten Ersatzteile direkt vor Ort 3D-drucken, statt ganze Gänge für Ersatzteile freizuhalten – das wäre ein echter Paradigmenwechsel.“

Sean Enslin, Senior Sales Representative, Körber-Geschäftsfeld Supply Chain

"Stellen Sie sich vor, wir könnten Ersatzteile direkt vor Ort 3D-drucken, statt ganze Gänge für Ersatzteile freizuhalten – das wäre ein echter Paradigmenwechsel."

Sean Enslin

Senior Sales Representative, Körber-Geschäftsfeld Supply Chain

Lager werden stärker in die gesamte Wertschöpfungskette integriert

Mit immer effizienteren Lieferketten müssen auch Lager nahtlos integriert werden, um keine Engpässe zu schaffen. Körbers Experten sehen daher eine steigende Nachfrage nach Automatisierungslösungen, die Warenlager und Paket-Hubs direkt mit Logistiksystemen vernetzen – für schnellere, flexiblere und effizientere Prozesse.

Ein zentrales Problem im Lagerbetrieb gibt es gleich zu Beginn: beim Entladen. „Das ist ein Thema, das in der gesamten Branche diskutiert wird: Wie automatisiere ich das Entladen?“, sagt Ananta Islam. Viele Unternehmen investieren hier große Summen, doch Körber erzielt bereits erste Erfolge – dank eines ganzheitlichen Ansatzes. Dazu gehören intelligentes Routen-Management, eine smarte Verteilung unregelmäßig geformter Pakete und innovative Produkte wie ein Förderband, das direkt im Lkw- oder Containerboden installiert werden kann.

Gerade in hochregulierten Branchen erfordert dies eine noch tiefere Integration. Steve Markham nennt Körbers wegweisende Arbeit bei der Umsetzung des US-amerikanischen Drug Supply Chain Security Act als Beispiel:

Mit Track-and-Trace-Software kann jede Einheit eines verschreibungspflichtigen Medikaments vom Hersteller bis zum Warenlager und Händler genau nachverfolgt werden. Diese vollautomatisierte Lösung deckt alles ab – von der richtigen Verpackung empfindlicher Medikamente bis zur präzisen Sendungsverfolgung – und liefert so höchste Effizienz und Echtzeit-Transparenz.

Aktuell arbeitet Körber auch mit Unternehmen aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, der Medizintechnik und der Elektronikbranche zusammen, um deren eigene Track-and-Trace-Anforderungen zu erfüllen. Mit dem wachsenden Einsatz solcher präzisen Supply-Chain-Lösungen wird diese Form der Integration und Sichtbarkeit schon bald neuer Branchenstandard sein.

Weitere Informationen zu unseren End-to-End-Lösungen entlang der Supply Chain.

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